Genau das Richtige für einen Sommertag: Stand-Up Paddling. Warum ihr das unbedingt auch mal probieren solltet und das am besten in der Südsee, lest ihr hier 🙂
Die bzw. der Südsee ist nämlich näher als ihr denkt!
Wir treffen uns am Xantener Bahnhof und mieten uns dort gleich zwei schicke grüne Hollandräder. Klar, man kann auch mit dem Auto direkt zum Verleih fahren und da parken oder mit dem Bus vom Bahnhof fahren. Das schöne am Radeln ist aber: das Urlaubsgefühl stellt sich gleich ein. Gemütlich geht es entlang der Altstadt in Richtung Xantener Seen. Davon heißt der eine Süd- und der andere Nordsee. Schnell wird klar: mit Südsee hat das wenig zu tun. Macht aber nichts- denn es ist trotzdem schön- wenn auch nicht so warm ;-).
Direkt neben dem Freibad befindet sich der Verleih von Beachline Xanten.
Kleiner Sandstrand, voll mit Surfbrettern, Segeln und Badesachen – willkommen im Miniurlaub.
Nach einer kurzen Einführung geht es auch schon los. Jeder von uns bekommt ein Board und ein passendes Paddel. Dann heißt es ins Wasser, mit Schwung aufs Board und aufstehen. Das hat geklappt- auch wenn wir noch etwas wackelig stehen. Puh- jetzt nur noch dem plötzlich aufkommenden Wind trotzen und dagegen tapfer anpaddeln. Dabei wird schnell klar: Das hier ist ein Ganzkörper-Training. Durch das Balancieren werden so ziemlich alle Muskelgruppen trainiert, besonders die Arme, die mit aller Kraft paddeln. Erste Herausforderung: Das Ausflugsschiff, das über den See schippert. Es hinterlässt einen ordentlichen Wellengang. Kein Problem als Schwimmer, aber wenn man wackelig auf einem Brett steht, wird auch die kleinste Welle zur Herausforderung. Klar, dass das nicht ohne Wasserlandung klappt. Macht aber nichts- der See ist gar nicht mal so kalt. Gut, dass wir keinen Neoprenanzug geliehen haben. Den erhaltet ihr hier aber natürlich, wenn es kälter ist. Wir haben Glück und die Sonne meint es gut mit uns. Es ist warm genug für normale Schwimmsachen und wir trocknen schnell.
Unter der Brücke hindurch kann man vom Südsee Richtung Nordsee paddeln. Hier ist es wesentlich ruhiger. Wenn man nah ans Ufer fährt, kann man die Tiere aus nächster Nähe beobachten. Beim Paddeln gleitet man nämlich nahezu geräuschlos dahin. Durch die hohe Sicht von oben kann man auch die Fische unter dem Board beobachten.
Nach einer Stunde paddeln wir dann wieder Richtung Ufer.
Für wen ist Stand Up Paddling geeignet?
Wir würden von uns beiden behaupten keine großen Sportskanonen zu sein und wir haben es beim ersten Mal auch ganz gut hinbekommen. Wer mehr Technik lernen möchte, sollte vielleicht einen Schnupperkurs belegen. Hier kriegt ihr auch Wendemanöver und weitere Tricks erklärt. Wir haben uns aber für eine schnelle Einführung entschieden und danach direkt losgelegt.
Ich persönlich finde vor allem so toll, dass man das Wasser und die Welle unter sich merkt und den ganzen Körper einsetzen muss, um das Gleichgewicht zu halten.
Einfach ausprobieren. Und wem es zu wackelig ist: der kann immer noch ins Wasser springen und schwimmen 🙂
Warum gerade in Xanten?
Die Seen sind weitläufig und wer ein bisschen weiter hinaus fährt, kann dem Trubel rund um Freibad und Windsurf-Kursen gut entkommen. Nach dem Paddeln kann man im Freibad entspannen oder aber mit dem Fahrrad Xanten und Umgebung weiter erkunden. Was man dort so alles machen kann, lest ihr hier.
3 Kommentar
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hallo Eva,
witziger Bericht. Du hast mich wirklich ein wenig neugierig gemacht aber ich glaube ich bleibe lieber bei dem guten alten Kanu. je nachdem auf welchem Bach man fährt ist das wackelig genug.
Ich wünsch Dir was
Anja
Das kann ich gut verstehen. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: beim zweiten Mal klappt’s meist schon wesentlich besser 😉 und kann man es mehr genießen. Der Blickwinkel auf dem Board ist anders als vom Boot. Das macht für mich den Reiz aus. Wenn du es doch probieren solltest, sag mal wie es gelaufen ist 😊