Ab ins schicke Kostüm schlüpfen, die Kreditkarte schnappen, Hut aufsetzen und dann los zur Galopprennbahn? Papperlapapp. Die Jeans tut es auch. Und statt Champagner trinken wir lieber Kaffee!
Sonntags auf die Galopprennbahn.
Ganz ehrlich: Ich war noch nie zuvor auf der Galopprennbahn. Karo auch nicht. Aber irgendwie hatten wir beide das Gefühl, dass wir das mal unbedingt ausprobieren müssten. Gute Idee! In Jeans und Turnschuhen geht´s los. Vom Eintrittsgeld kann ein Teil direkt wieder verwettet werden – fragt sich nur wie! Also laufen wir zum nächsten Wettschalter und lassen uns das ganze Prozedere erklären. Puh, ganz schön kompliziert, was man alles tippen kann. Lasst es euch am besten direkt vor Ort erklären. An den Tischen mit den Wettscheinen steht jemanden bereit, der alles erklärt. Am Eingang kann man sich übrigens auch ein Programmheft zulegen, in dem alle Pferde und alle Rennen aufgelistet sind. Aber: Vor jedem Lauf werden die Pferde und die Reiter vorgestellt. Dann „bekommt man ein Gefühl für die Pferde“ wird uns erklärt.
Auf das richtige Pferd setzen.
Das machen wir und sehen uns die Pferde und die Reiter für den ersten Lauf an. Gar nicht so einfach zu raten, wer wohl am Ende schneller ist. Wir lassen die Quote entscheiden und halten zum Außenseiter. Also dem Pferd, das die höchste Quote hat bisher. Wir tippen auf „Sieg“ und „Platz“. D.h. wir tippen darauf, dass das Pferd Erster oder Zweiter wird. Das erscheint uns als Anfänger am sichersten.
Bis zum ersten Lauf ist noch etwas Zeit und wir schlendern gemütlich herum. Wir sind am Sparkassen-Tag hier und es gibt ein buntes Familienprogramm, leckeres Essen und vor allem die unterschiedlichsten Typen: von superschicken Damen mit Hut und Hacken bis zum Total-Normalo in Jeans und Turnschuhen, von Familie bis altem Ehepaar. Das alleine zu beobachten, ist schon echt klasse. Wir inspizieren die Laufstrecke und setzen uns dann oben auf die Tribüne. Von hier aus überblicken wir die gesamte Rundstrecke. Der Startblock steht relativ weit hinten, aber eine Kamera überträgt live den Start, sodass man ihn aus nächster Nähe beobachten kann. Während wir auf den Startpfiff warten, ändert sich ständig die Quote. Und die Quote unseres Pferdes geht immer weiter nach unten. Ist das jetzt gut oder schlecht? Wir warten ab und feuern unser Pferd beim Startschuss an.
Hüa hüa – Anfeuern an der Zielgerade.
Die Zielgerade ist direkt vor der Tribüne und so sehen wir die Pferde angaloppieren. Unser Pferd liegt leider deutlich hinten und wird auf den letzten Metern auch noch vom Letzten überholt. Ach man! Kaum ist das Rennen vorbei wird auch schon das nächste angezeigt. Und wir gehen uns direkt die Pferde für den nächsten Lauf ansehen. Diesmal – da sind wir uns sicher- können wir nur auf das richtige Pferd setzen. Wir entscheiden aus dem Bauch heraus („Es hat uns angeschaut- das ist unser Pferd.“) und lösen einen neuen Wettschein.
Zwischendrin ist noch Zeit für eine Bratwurst – passt ganz wunderbar zu der ungezwungenen Atmosphäre hier. Diesmal stehen wir direkt neben der Strecke, um so die Pferde besser beim Einlauf zu sehen. Und was sollen wir euch sagen? All das Anfeuern hat nichts gebracht – unser Pferd war wieder nicht unter den ersten. Aber wir lassen uns nicht die Laune verderben und verbringen hier einen herrlichen Nachmittag.
In aller Kürze
Was? Pferderennen und Wetten auf der Düsseldorfer Galopprennbahn.
Wie kommt man da hin?
Mit dem Auto: Die Galopprennbahn ist gut ausgeschildert. Parken muss man bezahlen, kostet 2 €. Einen gesonderten Parkplatz gibt es am Staufenplatz. Von dort aus gibt es einen Pendelbus.
Mit dem ÖPNV: Mit der U73 fahrt ihr bis zur Haltestelle ‚Staufenplatz‘. Von hier aus gibt es Pendelbusse.
Wann? Aktuelle Renntermine findet ihr hier. Nächster Termin ist der 2. Oktober.
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[…] Eis oder Waffeln bei der Ghirloni Eismanufaktur essen, oder den Wildpark mit einem Besuch auf der Galopprennbahn verbinden. So lässt sich ein entspannter Sonntag doch […]