Xanten sagt eigentlich Jedem was, der in NRW lebt, von daher sind Wegbeschreibungen jetzt überflüssig? Nicht ganz, denn wir besuchen Xanten heute nicht wegen seines bekannten Ärchäologischen Parks, sondern schlagen uns mit unserer eigenen Tour durch das niederrheinische Auenland. Ob es hier auch Hobbits gibt?
Wir starten am Bahnhof in Xanten und dies war direkt auch die richtige Wahl. Im Bahnhofsgebäude erwartet uns nämlich direkt unser erstes Tagesziel: Ein Fahrradverleih! Cool ist auch, dass Bagfiz (vom nl: Bak (Kiste) fiets (Fahrrad)) neben Fahrrädern, E-Bikes und echte Bakfietsen auch als moderner Gourmetimbiss dient und die Auswahl von Fritten bis Veggie-Burger reicht. Zunächst aber die „harten“ Seiten des Lebens.
Es klappert die Kriemhild-Mühle
Wir schwingen uns auf unsere knatschgrünen Räder und fietsen los. Erstmal Richtung Altstadt. An der Stadtmauer entlang sind wir schnell bei der Krimhield-Mühle angekommen. Hier steigen wir natürlich die schmalen Treppen bis ganz nach oben zu den Mühlensteinen. Die Mühle mahlt jeden Tag fleißig Mehl, das in der Backstube zu Brot und Kuchen verarbeitet wird. Das müssen wir natürlich probieren – Gemüsekuchen und Marzipanteilchen begleiten uns von jetzt an durch den Tag (und wir nehmen gleich mal vorweg: Beides war wahnsinnig lecker!).
Jetzt geht´s durch die schönen Gässchen des Zentrums. Die Klever Straße hinunter mit den schönen Ladenzeilen, über den Marktplatz und in den Xantener Dom, bevor wir beschließen, erstmal auf Tour zu gehen, bevor wir uns wieder niederlassen.
Südsee Feeling
Richtung Norden, vorbei am Ärchäologischen Park, kommen wir zum Südsee. Hier haben es sich viele Einheimische gemütlich gemacht. Und was gibt es hier eigentlich nicht? Angefangen mit einer topmodernen Jugenherberge direkt am See könnt ihr hier ein ganzes Wochenende füllen: Strandbad, Wasserski, Standup-Paddling, Surfen, oder den Drahtseilakt auf dem Kletterparcours – bei Bedarf dürft ihr euch aber auch einfach nur unter den Liegestuhl in den Sand legen. Bei einer Runde um den See verspeisen wir unseren Bio-Mittagssnack aus der Mühle (hier gibt´s aber auch ein Strandcafé).
Stand-Up Paddling haben wir übrigens auch getestet für euch. Hier könnt ihr mehr darüber lesen.
Entdecke die Bislicher Insel
Jetzt geht´s nach Süd-Osten zur Bislicher Insel und hier wird unser Urlaubs-Gefühl fortgesetzt. Vorbei an Mais-Feldern, Kühen und Schafen, sehen wir nistende Störche und Silberreiher und die warme Rheinbrise bläst uns ins Gesicht. Schon bald kommen wir am Auencafé an, wo man herrlich im Innenhof sitzen und ein Bierchen oder Kaffee trinken kann. Natürlich gibt es auch selbstgemachten Kuchen oder Waffeln). Was braucht man mehr zum absoluten Gutgehen?
Mit dem Rad kann man in alle Richtungen weiter durchs Inselgebiet. Hierbei könnt ihr auch über die Weseler Brücke auf die andere Seite fietsen, oder mit der Rheinfähre übersetzen. Ein Abstecher zum Vögelgucken mitten auf der Bislicher Insel ist auch noch drin. Für ne lange Tour könnt ihr auch in nördlicher Richtung am Rhein entlang bis Rees fahren.
Abends lassen wir es uns am Marktplatz von Xanten nochmal gutgehen. In der Gaststätte Zur Börse gibt es gutbürgerliches Essen – hier treffen sich auch viele Einheimische zum Bierchentrinken.
Räder mieten lont sich für einen Ausflug ins Grüne auf jeden Fall. Hobbits haben wir leider keine gesehen.
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